Morbus Scheuermann
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 12:32 Uhr
Beim Morbus Scheuermann (= Scheuermann-Krankheit, auch Adoleszentenkyphose) kommt es typischerweise in der Pubertät durch Veränderungen der Wirbel zu einer Kyphose (hier: verstärkte Wölbung der Wirbelsäule nach hinten). Betroffen ist meist die Brustwirbelsäule mit der Folge eines Hohlrundrückens. Der Morbus Scheuermann ist die häufigste Wirbelsäulenveränderung bei Jugendlichen überhaupt. Schätzungen reichen – Minimalformen eingeschlossen – bis zu 20 %. Jungen sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Mädchen. Leitbeschwerden
Wann zum ArztIn den nächsten 2–4 Wochen, wenn
Möglichst bald, wenn
Das Wichtigste aus der MedizinWas ist die Ursache des Morbus Scheuermann?Die Ursache des Morbus Scheuermann ist bis heute unklar. Das schnelle Wachstum in der Pubertät könnte im Zusammenspiel mit einer erblichen Veranlagung eine Rolle spielen. Die Wachstumsstörung der Wirbelsäule entsteht dadurch, dass Bandscheibengewebe (die Bandscheiben liegen als »Puffer« zwischen den Wirbeln) in den Knochen der Wirbel einbricht. Durch die daraus resultierende Wachstumsstörung werden die Wirbel wie Keile verformt (vorne niedriger als hinten). Damit rundet sich die Wirbelsäule stärker. Am Anfang ist die Beweglichkeit der Wirbelsäule noch erhalten, später kann die Wirbelsäule im erkrankten Abschnitt versteifen. Macht ein Morbus Scheuermann immer Beschwerden?Gerade bei einem Morbus Scheuermann der Brustwirbelsäule haben die Kinder oft keine Beschwerden. Bei einem Morbus Scheuermann der Lendenwirbelsäule hingegen sind Rückenschmerzen nicht selten. Das macht der Arzt
Aktualisiert ( Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 13:32 Uhr )
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