Schwindel
Montag, den 10. August 2009 um 13:33 Uhr
Schwindel kann zum einen durch Störungen des Kreislaufs entstehen. Er geht deshalb oft einer Ohnmacht voraus oder begleitet Krankheiten, die den Kreislauf belasten, wie etwa Durchfall oder Grippe. Typischerweise zeigt sich der durch eine Kreislaufschwäche ausgelöste Schwindel als ein Gefühl der »Leichtigkeit«, des »Schummerigwerdens« oder »Schwarzwerdens vor den Augen«. Bei dieser Form ist den Kindern »durmelig«, der Schwindel ist also ein »Drehschwindel«, er wird evtl. von Ãœbelkeit begleitet. Ein solcher Schwindel kann manchmal auch durch eine Virusinfektion des Innenohrs oder der vom Gehirn zum Innenohr ziehenden Nerven ausgelöst werden und begleitet dann etwa eine Mittelohrentzündung oder auch eine normale Erkältung. Auch Vergiftungen (wie etwa durch Alkohol) zeigen sich bekannterweise durch Drehschwindel. Bei kleinen Kindern zwischen zwei und fünf Jahren können manchmal kurzdauernde Attacken von Drehschwindel auftreten, viele der Kinder entwickeln später eine Migräne, so dass man davon ausgeht, dass es sich um eine Früh-, Vor- oder Sonderform der Migräne handelt.
Aktualisiert ( Mittwoch, den 26. August 2009 um 15:43 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |