Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion
Dienstag, den 07. Oktober 2008 um 11:45 Uhr
Der Arzt unterscheidet Schilddrüsenunterfunktionen (= Hypothyreosen) mit einem Zuwenig an Schilddrüsenhormonen und Schilddrüsenüberfunktionen (= Hyperthyreosen), bei denen zu viel Schilddrüsenhormone gebildet werden. LeitbeschwerdenSchilddrüsenunterfunktion
Schilddrüsenüberfunktion
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Das Wichtigste aus der MedizinDie Schilddrüse ist eine kleine, normalerweise nicht von außen sichtbare Drüse, die knapp unterhalb des Kehlkopfes (»Adamsapfel«) liegt. Mit Hilfe von Jod produziert sie die Schilddrüsenhormone Thyroxin (kurz T4) und Trijodthyronin (kurz T3), die für ein normales Gedeihen unabdingbar sind. Häufiger: Schilddrüsenunterfunktion Mit einer Häufigkeit von 1:3500 ist die angeborene Schilddrüsenunterfunktion die häufigste Hormonstörung. Schon als Neugeborene fallen die Kinder oft durch eine verlängerte Neugeborenengelbsucht auf, sie trinken schlecht, haben oft Verstopfung und bleiben in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung immer mehr hinter den Altersgenossen zurück. Daher werden alle Neugeborenen routinemäßig am 4.–7. Lebenstag auf die häufigste Form der angeborenen Schilddrüsenunterfunktion mit dem Guthrie-Test untersucht. Bei konsequentem Ersatz der fehlenden Schilddrüsenhormone ab der 2. Lebenswoche entwickeln sich die Kinder normal. Ursachen einer erworbenen Schilddrüsenunterfunktion sind:
Die Folgen sind auch hier wieder eine zunehmende Verzögerung der geistigen und körperlichen Entwicklung, wobei die Beschwerden insbesondere zu Beginn uncharakteristisch sein können. Selten: SchilddrüsenüberfunktionBei Kindern seltener ist die Schilddrüsenüberfunktion, bei der mehr Schilddrüsenhormone gebildet werden als der Körper benötigt. Die Kinder sind nervös und unruhig, schlafen schlecht und haben oft Konzentrations- und damit nicht selten Schulschwierigkeiten. Sie schwitzen schnell und nehmen trotz guten Appetits an Gewicht ab. Häufigste Ursache ist die Basedow-Krankheit (mehr zur Basedow-Krankheit), ebenfalls eine Autoimmunerkrankung. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen, insbesondere in der Pubertät. Oftmals stehen die Augen deutlich hervor, und ein Kropf ist sichtbar. Das macht der Arzt
Aktualisiert ( Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 13:23 Uhr )
© Herbert Renz-Polster et. al.: Gesundheit für Kinder, 2. Auflage 2006, Kösel Verlag München |